Für eine Hochzeit gibt es nicht eine bestimmte feste Summe – sie kann je nach euren Wünschen und Vorstellungen 5.000 Euro, 15.000 Euro, 50.000 Euro oder auch mehr als 100.000 Euro kosten. Somit besteht für die Hochzeitskosten eine weite Range, die unter anderem vor allem auch von euerer Gästeanzahl abhängig ist. Man sagt, je mehr Gäste auf eurer Gästeliste stehen, desto mehr Hochzeitskosten müsst ihr einplanen.

Ebenso betrifft es die Anzahl der Hochzeitsdienstleister, die ihr buchen möchtet. Bezieht ihr euch nur auf ein bis zwei Hochzeitsdienstleister, sprengt dies natürlich nicht so sehr eure Hochzeitskosten, als wenn ihr alle Dienstleister die es für eine Hochzeit gibt, für eure Hochzeit bucht. Hinzu kommt die Auswahl der Location und des Hochzeitsautos und die Vielzahl an Möglichkeiten an unterhaltsamen Acts für eure Gäste.

Hochzeitskosten
Nicht jeder hat ein unbegrenztes Budget und muss auf die Hochzeitskosten schauen. ©illustrissima/Shutterstock

Doch ist eine Hochzeit nur perfekt, wenn ihr die prunkvollste Location, das extravagante Hochzeitsauto und alle Hochzeitsdienstleister die es gibt für euren wichtigen Tag bucht? Unsere Antwort dazu heißt klar und deutlich: nein! Eine Hochzeit muss nicht eure Hochzeitskosten sprengen und kann trotzdem eure Traumhochzeit sein! Wie ihr eure Hochzeit finanzieren könnt, und unter anderem auch Hochzeitskosten einspart, erfahrt ihr mit unseren Tipps!

Wie könnt ihr eure Hochzeit finanzieren?

Tipp Nummer 1: Weniger ist mehr

Eure Hochzeit ist zwar einmalig und man möchte sich seine eigenen Träume der Traumhochzeit erfüllen, jedoch muss nicht alles gebucht und gekauft werden, was die Hochzeitsbranche hergibt. Klar möchtet ihr nicht nur euch, sondern auch eure Gäste mit eurer Hochzeit begeistern, manchmal ist weniger aber mehr!

Vor allem ist weniger mehr, wenn ihr nach eurer Hochzeit die gefeierte Ehe nicht mit einem großen und unbezahlbaren Schuldenberg beginnen möchtet. Das lohnt sich definitiv nicht und belastet eure Hochzeit im Nachgang eher mit negativen Gefühlen.

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Der Weg zur Traumhochzeit muss nicht unbezahlbar sein. ©Pedro Gutierrez/Shutterstock

Deshalb: vergleicht Preise und schaut, auf welche Dinge ihr verzichten könntet. Zum Beispiel gibt es auch bei der Brautkleiderwahl eine weitere Kostenrange – da ist sicher auch etwas für euch dabei! Ihr müsst nur mehr Zeit in die Suche investieren. Ebenso könnt ihr bei der Gästeliste genau schauen, wen ihr unbedingt dabeihaben möchtet, und wen lieber nicht. So kürzt ihr eure spontan erstellte Gästeliste eventuell schnell mal um 20 Personen. Nur weil eine Hochzeit 100 Gäste hat, heißt das nicht, dass sie perfekt ist. Auch im kleinen Kreis von 50 Personen kann eine tolle Party stattfinden!

Dieses Prinzip könnt ihr auf alle eure Vorstellungen für die Hochzeit anwenden, so sukzessive näher an „weniger ist mehr“ rücken um damit die Hochzeitskosten letztendlich zu reduzieren.

Tipp Nummer 2: Hochzeit gemeinsam mit der Familie finanzieren

Dieser Tipp dient zur Anregung und ist nicht dafür da, eure Familien für die Finanzierung eurer Hochzeit zu verpflichten! Jedoch gab es früher man den Brauch, dass die Brauteltern die Hochzeit der Tochter finanzieren. Dieser Brauch existiert heutzutage nicht mehr ganz, allerdings gibt es viele Eltern, die einen Teil der Hochzeitskosten übernehmen.

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Vielleicht kann euch bei dem Kostenberg auch die Familie weiterhelfen. ©zimmytws/Shutterstock

Wenn ihr als Brautpaar schon einiges an Geld zusammengespart habt, um euch eine tolle Hochzeit zu leisten, dies aber nicht reicht, können oder möchten eventuell eure Eltern oder auch Großeltern einen weiteren Teil beisteuern. So könntet ihr euch zum Beispiel die Location oder auch den etwas teureren Caterer leisten, wenn ihr nicht darauf verzichten möchtet. Vielleicht ist dies in euren Familien auch bereits Tradition, dass eure Eltern den Kindern einen Teil des Geldes der Hochzeitsplanung dazugeben. Oder sie übergeben euch im Nachgang als Hochzeitsgeschenk eine größere Summe an Geld, mit welcher ihr eure Flitterwochen oder auch Hochzeitsrechnungen begleichen könnt.

Tipp Nummer 3: Einen Hochzeits-Kredit aufnehmen

Eine andere Möglichkeit, um eure Hochzeit zu finanzieren, ist das Aufnehmen von einem Hochzeitskredit. Jetzt bitte nicht erschrecken! Ein Kredit hört sich für viele erstmal auf den ersten Moment nicht sehr attraktiv an. Kredit bedeutet für euch eventuell auch, dass ihr erstmal Schulen eingeht. Aber: die Aufnahme eines Kredites für die Hochzeit ist heutzutage nichts Ungewöhnliches mehr!

Wichtig ist hierbei, dass ihr immer im Rahmen eurer Möglichkeiten bleibt und nicht über seine Verhältnisse zu Planen! Nicht alle Minikredite sind so einfach und günstig, wie man im ersten Moment glauben könnte. Lasst euch da auf jeden Fall bei eurer Hausbank zum Beispiel gut beraten! Im Internet gibt es auch extra Anbieter für Hochzeitskredite, da würden wir euch auch raten, viel zu lesen und zu vergleichen.

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Ein Hochzeitskredit könnte eure Hochzeitskasse füllen. ©Africa Studio/Shutterstock

Ein Kredit als Vorauszahlung eurer Hochzeitskosten ist zum Beispiel sinnvoll, wenn ihr zum Teil schon selbst etwas angespart habt und euch von der Bank nicht sehr viel leihen müsst. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, dass ihr ohne Ersparnisse einen Kredit bezieht, jedoch solltet ihr diesen mit euren monatlichen Gehältern sorgenlos in Raten abbezahlen können. Zusätzlich sollten die geliehenen Hochzeitskosten nicht so hoch sein, dass ihr bis ins hohe Alter mit dem Abbezahlen beschäftigt seid.

Möchtet ihr vom Kredit Gebrauch machen, solltet ihr vorher alle Hochzeitskosten in einem Budgetplaner aufstellen und realistisch bewerten. Falls das Budget deutlich nicht reicht, solltet ihr Planungspunkte streichen oder nochmals die Gästeanzahl reduzieren. Einsparen könnt ihr zum Beispiel auch an „Kleinigkeiten“ wie eine Fotobox oder eine Candy-/Salty-Bar. Das sind zwar tolle Ideen für eine Hochzeit, werden aber nicht unbedingt fehlen!

So könnt ihr bei der Hochzeitsplanung sparen!

Auf DIY (Do-It-Yourself) und Secod-Hand wird in der Hochzeitsbranche auch gerne mal zurückgegriffen, wenn man nicht einen Geldspeicher á la Dagobert Duck besitzt. Es ist absolut nichts Verwerflichen daran, Dinge für seine Hochzeit selbst zu basteln oder auf bereits genutzte Artikel zu setzen!

Second-Hand Hochzeitsartikel

Um Second-Hand Hochzeitsartikel erwerben zu können, empfehlen wir euch die Hochzeits-App „Anna liebt Paul. Diese Hochzeits-App ist sozusagen ein zweites Ebay Kleinanzeigen, bloß für die Hochzeitswelt.

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©https://annaliebtpaul.de/

Diese Hochzeits-App ist wirklich toll, da ihr damit Geld sparen und die Hochzeitskosten somit kleinhalten könnt. Zusätzlich hat die App eine nachhaltige Funktion, da Hochzeits-Artikel einfach wiederverwendet werden können, und zum Beispiel Dekoration nicht direkt nach einer Hochzeit weggeschmissen wird.

Kleine Info am Rande: Die App „Anna liebt Paul“ ist quasi eine regionale App, da die Gründer aus dem Rhein Main Gebiet stammen.

DIY Hochzeitsdeko

DIY Hochzeitsdeko ist am besten dafür geeignet, Hochzeitskosten einzusparen. Je nachdem was ihr basteln möchte, könnten die Materialkosten aber auch hoch anfallen – deshalb solltet ihr nur das basteln, was in Bezug auf die Kosten auch sinnvoll ist. Ansonsten könnten ihr die Deko auch selbst kaufen.

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Schöne Hochzeits-Deko kann man auch selbst basteln. ©Agnes Kantaruk/Shutterstock

Wenn ihr gerne kreativ seid und ein Händchen für Dekoration oder das Basteln habt, kommt die DIY Hochzeitsdeko wie gerufen für euch! Ihr könnt eurer Kreativität freien Lauf lassen und mit eurer Trauzeugin und den Brautjungfern spaßige Nachmittage gemeinsam verbringen. Vielleicht bringen diese auch noch mehr Ideen, welche ihr gemeinsam umsetzen könnt. Zusätzlich könnt ihr bei “Pinterest” ganz einfach nach DIY Inspirationen suchen.

DIY Hochzeitsdeko ist definitiv nicht peinlich und bringt eurer Hochzeit noch eine ganz persönliche Note. Und damit sie eventuell von anderen wiederverwendet werden kann, könnt ihr sie nach eurer Hochzeit auf der App „Anna sucht Paul“ verkaufen.

Freunde & Familie

Falls ihr im Freundes- oder Familienkreis bereits Hochzeitsdienstleister habt, könnt ihr da eventuell auf Rabatte hoffen. Oder eure Freunde oder Familie kennen jemanden, der eure gewünschte Hochzeitsdienstleistung anbietet und diese für einen Freundschaftspreis machen würde. Das wäre eine optimale Lösung für das Einhalten von geringen Hochzeitskosten!

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Eventuell kann auch eure Familie eine Candy Bar zusammenstellen. ©IVASHstudio/Shutterstock

Oder ihr spart beim Essen ein und lasst die Verwandtschaft etwas mitbringen oder die Torte backen. Natürlich nur, wenn das in eurem Sinne ist und eure Verwandtschaft gut kochen kann!

Brautkleid-Verleih / Brautkleid von Mama

Wenn ihr mit eurem Hochzeitsbudget sehr sparsam umgehen müsst, ist das Brautkleid schon ein großer Geldfaktor, an dem gespart werden kann. Für mache Bräute kommt das nicht in Frage, jedoch wäre dies eine Möglichkeit die Hochzeitskosten kleiner zu halten. Es gibt heutzutage Brautkleid-Verleihe, die euch das Kleid für eure Hochzeit verleihen und danach wieder zurücknehmen.

Ebenso könntet ihr das Brautkleid von euer Mama umschneidern lassen! Das macht natürlich nur Sinn, wenn das Umschneidern die Kosten nicht sprengt und man ein vorzeigbares Brautkleid erzielen kann.

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Ein Brautkleid aus dem Verleih kann auch sehr schön aussehen. ©Dejan Dundjerski/Shutterstock

Fazit

Eine Hochzeit besteht auch ganz vielen Details, welche die Hochzeitskosten jedoch zum sprengen bringen können. Priorisiert eure Wünsche und Vorstellung der Traumhochzeit, um die Kosten niedrig zu halten. Die Traumhochzeit ist auch mit weniger Budget möglich! Das wichtigste ist, dass ihr und eure Gäste einen tollen Tag zusammen haben und eure Ehe gebürtig feiern!

Liebe Grüße, Eure Rebekka und Eure Viviene 🙂